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Jung zu sein bedeutet in einer Zeit voller Veränderungen, Herausforderungen, Krisen, Neuanfängen und Entdeckungen zu sich selbst zu finden. Das Leben kann manchmal wie eine Achterbahnfahrt sein, voller Höhen und Tiefen, Herausforderungen und Glücksmomenten. Es gibt Stolpersteine, Liebeskummer und unvorhergesehene Schwierigkeiten, die uns aus der Bahn werfen können. Da scheint es manchmal unmöglich, psychisch gesund zu bleiben.
Es ist okay, nicht immer stark zu sein. Es ist okay und wichtig, sich Hilfe und Unterstützung zu holen, wenn man sie braucht. Indem Du auf Deine psychische Gesundheit achtest und Dich um Dich selbst kümmerst, kannst, Du besser mit Herausforderungen umgehen und gestärkt daraus hervorgehen.
Du bist nicht allein auf diesem Weg. Es gibt Hilfe, Hoffnung und Menschen, die dich unterstützen. Du bist stärker, als Du denkst!
Du bist zwischen 14 und 21 Jahre jung und von einer oder mehreren psychischen Erkrankungen betroffen? Du möchtest anderen, die in einer ähnlichen Situation sind, mit Deiner Geschichte und individuellen Erfahrungen Mut machen? Du willst Gesicht zeigen und zu einem besseren Verständnis von psychischen Einschränkungen in der Gesellschaft beitragen? Dann melde Dich bei den #Mutmachleuten! Unter www.mutmachleute.de/mutmacher-werden kannst Du Dir den Interview Fragebogen für Jugendliche herunterladen und diesen ausgefüllt zusammen mit einem Bild per E-Mail schicken.
Nach einer redaktionellen Prüfung der Texte gehen die Beiträge auf der Webseite und in den sozialen Medien online. Wenn Du noch minderjährig bist benötigen wir die Einverständniserklärung Deiner Eltern.
Für jede psychische Erkrankung gibt es Hilfe und Unterstützung! Wenn Du mit einer Erkrankung konfrontiert bist, scheue Dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es ist mutig, über Deine Gefühle zu sprechen und Unterstützung zu suchen. Du bist nicht allein, und es gibt Menschen, die Dir helfen wollen und können. Aber auch wenn Du jemanden kennst, der*die mit psychischen Herausforderungen kämpft, sprich die Person an, hör ihr zu und mach ihr Mut, dass sie nicht alleine ist und dass es okay ist, Hilfe zu suchen.
ist eine Persönlichkeitsstörung, die sich auf viele Arten äußern kann. Meistens haben Menschen, die betroffen sind, eine große Angst verlassen zu werden und versuchen das mit allen Mitteln zu verhindern. Sie können klammern und im nächsten Moment sehr gemein sein, weil sie von ihren Gefühlen total überwältigt werden. Dann passiert es bei manchen, dass sie sich selbst verletzen (z.B. ritzen), zu viel Alkohol konsumieren oder sich mit anderen Mitteln selbst schaden. Wenn Du Dich selbst verletzt oder jemanden kennst, die*der das tut, suche Dir Hilfe oder biete Hilfe an, wenn Du kannst.
Wenn es in Deinem Leben schon mal eine Phase gab, in der Du Dich entweder sehr traurig oder irgendwie taub gefühlt hast, kann es sein, dass Du Erfahrungen mit Depressionen machen musstest. Eine Depression kann sich entwickeln, wenn Du etwas Schlimmes erlebt hast oder sich auch wie von selbst einschleichen, weil es Dir vielleicht schon länger nicht gut geht. Wichtig ist jetzt: such Dir jemanden zum Reden. Zum Beispiel eine*n Freund*in oder auch direkt eine*n Psycholog*in, damit traurige Gedanken nicht noch belastender werden.
Du hast heimlich zuhause oder in einer Gruppe Alkohol, Drogen oder Medikamente ausprobiert und konsumiert? Du wolltest mal auf andere Gedanken kommen oder hast Dir erhofft durch den Substanzkonsum mit Deinen Lebensproblemen besser klarzukommen? Das kann schnell zu einer Suchterkrankung führen. Denn viele Drogen und Medikamente (z.B. Opiate, verschreibungspflichtige Medikamente wie Schmerz– und Beruhigungsmittel, Cannabis) haben ein hohes Suchtpotenzial. Unbewusst nimmt dann das Verlangen nach einer größeren Menge stetig zu und was daraus folgt ist eine hohe psychische und/oder physische Abhängigkeit.
Was ganz viele unter dem Zappelphillip-Syndrom kennen, ist eigentlich gar nicht immer so zappelig, zumindest nicht sichtbar. Manche Menschen mit ADHS werden laut, reden viel und können nicht still sitzen, aber andere sind ganz ruhig und versuchen mit extremer Ordnung zu kompensieren, dass es in ihrem Kopf total chaotisch ist. Wenn Deine Gedanken so arg durcheinander sind, dass sie Dich belasten und Du Dich auf gar nichts mehr richtig konzentrieren kannst, kann es sein, dass Du Erfahrungen mit ADHS machst.
Hattest Du schon mal das Gefühl, dass Deine Angst so groß ist, dass sie Dir die Luft abschnürt? Vielleicht kannst Du auch vor lauter Angst keinen klaren Gedanken mehr fassen oder Dir wird schlecht und schwindelig? Oder Du grübelst sehr viel und machst Dir ständig über alles Sorgen? Eine Angststörung muss manchmal gar nicht laut in Deinem Kopf sein, das heißt aber nicht, dass sie Dich nicht sehr belasten kann!
Warst Du aufgrund körperlicher Beschwerden (z.B. Schmerzen, Hautausschlag) öfters bei (Fach)Ärzt*innen und es konnten dennoch keine Ursachen für Deine Befindlichkeiten ausfindig gemacht werden? Dann könnte es sich um eine sogenannte „somatoforme Störung“ handeln. Fühlt sich Deine Psyche überfordert, kann es zur Umwandlung von seelischen Konflikten in Organerkrankungen kommen. Ansprechpartner*innen und Spezialist*innen hierfür sind Fachärzt*innen für psychosomatische Medizin und Psychotherapie oder Therapeut*innen, welche körperorientierte Verfahren beherrschen. Ziel hierbei wird sein, Deine körperliche und seelische Balance wiederherzustellen.
Es gibt viele Arten von Essstörungen und manchmal ist der Übergang fließend. Ganz sicher hast Du schon mal davon gehört, dass jemand eine Diät macht. Wenn das zum Zwang wird, kann es krankhaft werden. Zum Beispiel, dass man gar nichts mehr isst und hungert, man sich übergibt, oder ganz viel Sport macht. Eine Essstörung kann aber auch heißen, ganz viel auf einmal zu essen und darüber die Kontrolle zu verlieren. Wenn Du das Gefühl hast, Dein Ess- oder Sportverhalten ist belastend für Dich, kann es gut sein, mit jemandem darüber zu sprechen.
Hast Du Angst davor, von anderen Menschen als merkwürdig, peinlich oder gar lächerlich empfunden zu werden? Oder Furcht vor den beobachtenden Blicken anderer Menschen und deren Bewertung? Das Sprechen vor einer Gruppe oder das Essen gemeinsam mit anderen Menschen im öffentlichen Raum führen bei Dir zu Erröten, Schwitzen, Händezittern oder sogar zum Drang Wasser zu lassen? Dann bist Du möglicherweise Betroffene*r einer sozialen Phobie. Das muss nicht so bleiben! Es gibt verschiedene Möglichkeiten an Deinen Unsicherheiten und Ängsten zu arbeiten, beispielsweise in einer Verhaltenstherapie oder in einem Gruppentraining sozialer Kompetenzen.
Du hast Schwierigkeiten bei der Anpassung an neue Lebensumstände? (Klimawandel, Krieg, Flucht, Corona, Trennung oder Scheidung Deiner Eltern, Orts- oder Schulwechsel, Tod eines nahestehenden Angehörigen, Diagnose einer schweren Erkrankung) Leidest Du seit mindestens sechs Monaten unter Ängsten und niedergedrückter, depressiver Verstimmung, grübelst viel, fühlst Dich oft überfordert, erschöpft und machst Dir Gedanken darüber, ob Dein Leben noch Sinn macht? Dann kann es sich um eine Anpassungsstörung handeln. Auch körperliche Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden, Herzrasen und Verspannungen sind typische Anzeichen dafür.
Wenn es Dir nicht gut geht oder Du jemanden kennst, scheue Dich nicht davor, Hilfe zu suchen und anzunehmen. Wenn Du auf einen Therapieplatz warten musst oder in einer akuten Krise bist, gibt es gute Online-Angebote, an die Du Dich wenden kannst:
• Kinder und Jugendliche können sich an jugendnotmail.de wenden. Dort gibt es eine Online-Beratung Chat-Angebote.
• Jugendliche zwischen 14–21 Jahren können Beratung und Begleitung per Mail, Forum, Einzel- oder Gruppenchat unter bke-jugendberatung.de erhalten. Gleiches gilt für Eltern mit Kindern bis 21 Jahren unter bke-elternberatung.de. Beide Beratungsangebote sind kostenfrei, anonym und rund um die Uhr erreichbar.
• Junge Menschen unter 25 können sich an den krisenchat.de wenden. Der Krisenchat bietet individuelle Beratung per WhatsApp oder SMS an und ist rund um die Uhr kostenlos erreichbar.
• U25 ist ein Suizidpräventionsprojekt für junge Menschen unter 25 Jahren mit Online- und Forenberatung: U25-deutschland.de
• Das Online-Beratungsangebot der Telefonseelsorge steht Dir unter online.telefonseelsorge.de per Chat oder Mail zur Verfügung
• Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117 – rund um die Uhr