Unsere Angebote. Vorträge und Workshops.

 

Speaker: Andreas Dasser, Dorothee Sonntag, Maximilian Laufer, Simon Gall und Tina Meffert

 

Vorträge zu den Themen:

 

Psychische Gesundheit stärken im Unternehmen

Im Berufsleben spielen für psychisches Wohlbefinden und mentale Gesundheit verschiedene Faktoren eine Rolle: Der persönliche Umgang mit Stress, die Arbeitsbedingungen und -belastungen, Dynamiken in Teams, persönliche Resilienz und Selbstfürsorge, der offene Austausch über das eigene psychische Erleben im Team, Sorgen und Ängste, Präventionsleistungen der Unternehmen, Interventionen und Wiedereingliederungsmaßnahmen im betrieblichen Management – dies sind nur Beispiele, die Einfluss nehmen. Damit bieten wir Führungskräften und Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, Stigmatisierung und Diskriminierung von psychisch kranken Mitarbeitern zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Unser Ziel ist es, Führungskräften und Teams dabei zu helfen, ihren Kolleg*innen mit psychischen Herausforderungen besser zu unterstützen. Wir bieten praxisorientierte Lösungen und Strategien an, die es ermöglichen, eine gesunde und unterstützende Arbeitsumgebung zu schaffen.

 

 

Sprache schafft Wirklichkeit: Sprache und Wahrnehmung in Bezug auf psychische Gesundheit

Die Sprache prägt unsere Wahrnehmung von Gefühlen, Erfahrungen und Menschen um uns herum. Das wissen unsere Erfahrungsexpert*innen nicht nur vor dem persönlichen Hintergrund. Aber wie beeinflusst dies das Konzept von „Normalität“ in Bezug auf psychische Gesundheit? Wie kann man sich bewusst machen, wie sehr Sprache unser Miteinander beeinflusst? Wir wollen einen Diskurs über Sprachgebrauch und Stigmatisierung führen und das offene Ansprechen und Vorleben gewaltfreier und respektvoller Kommunikation praktizieren.

Wir wollen den Teilnehmer*innen ein Verständnis dafür vermitteln, wie Sprache unsere Wahrnehmung von Gefühlen, Erfahrungen und Menschen beeinflusst. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Einfluss von Sprache auf das Konzept von „Normalität“ in Bezug auf psychische Gesundheit. Zudem sollen die Teilnehmer*innen lernen, wie sie sich bewusst machen können, wie Sprache

 

Best-Practise Beispiel Anti-Stigma Kampagne #Mutmachleute: Menschen eine Stimme geben und Mut machen. Für Vielfalt, Respekt, Akzeptanz und Partizipation.

Mit diesem Vortrag mit multimedialer Präsentation bietet Tina Meffert vom Mutmachleute e.V. einen tiefen Einblick in die Arbeit des Vereins, die #Mutmachleute Kampagne und die Herausforderungen im Bereich Mentale Gesundheit und psychische Erkrankungen. Der Vortrag zeigt auf, wie man abseits des profitorientierten Mental Health Booms wirklich ansetzen und gemeinsam das Thema Mental Health in den Fokus der Öffentlichkeit rücken kann.

Die Wirksamkeit unserer Öffentlichkeitsarbeit führen wir buchstäblich vor Augen. Wir berichten von Special Projects der #Mutmachleute und bieten einen Ausblick, wie wir gesamtgesellschaftlich, trialogisch und persönlich Stigmata abbauen und gemeinsam das Thema Mental Health in den Fokus der Öffentlichkeit rücken können. Wir gehen dahin „wo es weh tut“ und zeigen, wie und wo man abseits des profitorientierten Mental Health Booms wirklich ansetzen kann.

 

Fachgespräche, Podiumsdiskussionen, Symposien

Wir bieten Fachgespräche in unterschiedlichen Formaten mit Expert*innen für psychische Gesundheit, Praktiker*innen und Menschen mit eigener Erfahrung an. Die psychische Gesundheit wird aus einer intersektionellen Perspektive betrachtet, um die Stigmatisierung dieses Themas zu bekämpfen und die Zuhörer*innen auf ihrem Weg zur psychischen Gesundheit zu unterstützen. Unsere Erfahrung zeigt: Im trialogischen Diskurs überwinden wir Vorurteile und profitieren von unterschiedlichen Kenntnissen, Perspektiven und Erfahrungen.

 

Workshops zu den Themen:

Feminismus und psychische Gesundheit

Wir brauchen Veränderungen im Umgang mit psychisch erkrankten Frauen*, ihren Kindern und Angehörigen, funktionierende Wiedereingliederungsmaßnahmen, engagierte Arbeitgeber*innen, funktionierende Betreuungs- und Beratungsangebote gerade an den Schnittstellen der Sozialgesetzbücher, Entgeltgleichheit und mehr frauenorientierte Forschung und Medizin. Wenn Gesellschaft, Politik als auch Arbeitgeber*innen eine echte Gleichberechtigung von Frauen* schaffen wollen, dann müssen sie sich AUCH daran messen lassen, wie sie der intersektionellen Diskriminierung und Stigmatisierung von psychisch kranken Frauen* entgegentreten. Da braucht es schon mehr als Lippenbekenntnisse.

Wir betrachten die geschlechtsspezifische Verteilung von Diagnosen und vergleichen auftretende Symptome. Zudem beleuchten wir Mythen, Halbwahrheiten und Fakten und deren Auswirkungen auf die Behandlung, wie z.B. die Tatsache, dass Männer sich seltener und später Unterstützung suchen. Welche Konsequenzen hat dies, wenn sie es doch tun? Angebote, die sich an alle richten sollen, zielen in der Praxis oft nur auf Männer ab und schließen Frauen bereits bei so grundlegenden Aspekten wie Terminplanung aus. In der gesellschaftlichen Wahrnehmung spiegeln sich solche Stereotypen auch in den Diagnosen wider.

Das Ziel des Workshops ist es, ein Bewusstsein für die spezifischen Herausforderungen und Diskriminierungen zu schaffen, denen psychisch erkrankte Frauen* in der Gesellschaft, im Gesundheitssystem und im Arbeitsleben begegnen. Der Workshop soll dazu beitragen, die Teilnehmer*innen für die Bedeutung von Veränderungen im Umgang mit psychisch erkrankten Frauen, ihren Kindern und Angehörigen zu sensibilisieren und konkrete Maßnahmen und Strategien für eine gleichberechtigtere und inklusivere Gesellschaft zu entwickeln.

Unterstützung und Selbstfürsorge für Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen

Mit diesem Workshop bieten wir Angehörigen von psychisch kranken Menschen eine Plattform und einen Raum, um sich über die Herausforderungen im Umgang mit ihren Angehörigen auszutauschen und konkrete Unterstützungs- und Beratungsangebote kennenzulernen. Die persönlichen Erfahrungsberichte von Dorothée Sonntag und Andreas Dasser (Mutmachleute e.V.) bieten den Teilnehmer*innen wertvolle Einblicke und schaffen eine vertrauensvolle und unterstützende Atmosphäre im Workshop.

Das Ziel des Workshops ist, Angehörigen von psychisch kranken Menschen ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen im Umgang mit ihren Angehörigen zu vermitteln und konkrete Unterstützungs- und Beratungsangebote aufzuzeigen. Der Workshop soll dazu beitragen, dass Angehörige ihre eigenen Grenzen erkennen und lernen, wie sie sich selbst schützen und unterstützen können, insbesondere bei länger andauernden, wiederkehrenden oder chronischen psychischen Erkrankungen.

 

Die drei Säulen für mehr Teilhabe: Selbstwirksamkeit, Selbstbewusstsein, Selbstbestimmtheit.

In kleinen Workshops erörtern wir mit den Teilnehmer*innen ihren Status quo. Wir arbeiten nicht defizitorientiert, sondern stellen die eigenen Kräfte und Ressourcen in den Fokus. Welche Säulen können sie (noch mehr) stärken und festigen? Was benötigen sie dazu? Jeder Mensch ist individuell und verfügt eine ganz eigene „Matrix“. Gemeinsam wollen wir Perspektiven und Ansätze erarbeiten. Der Workshop ist auf eine kleine Teilnehmer*innenanzahl begrenzt.

Das Ziel des Workshops ist, den Teilnehmer*innen ein tieferes Verständnis für die drei zentralen Säulen für mehr Teilhabe – Selbstwirksamkeit, Selbstbewusstsein und Selbstbestimmtheit – zu vermitteln. Der Workshop soll dazu beitragen, die eigenen Kräfte und Ressourcen der Teilnehmer*innen in den Fokus zu stellen und individuelle Perspektiven und Ansätze zur Stärkung und Festigung dieser Säulen zu erarbeiten.

 

Was ist denn schon normal?

Was bedeutet „normal sein“? Und ist “normal sein” so wünschenswert? Wer oder was definiert letztlich das „Maß Normalität“ – die Statistik, Forschung, Wissenschaften und mit welchem Anspruch? Stehen Individualität und Konformismus im Widerspruch zueinander? Wie wirken sich gesellschaftliche Normen und Prägungen auf Menschen aus, die von psychischen Erkrankungen betroffen oder deren Angehörige sind? Und wie kann die Selbsthilfe hier eine Hilfestellung bieten, sich vom Schubladendenken, von Erwartungshaltungen, Vorurteilen und dem sich-selbst-im-Weg stehen zu emanzipieren?

Diese Fragen möchten wir mit den Teilnehmer*innen genauer unter die Lupe nehmen. Vielleicht wird es dazu tausend Antworten geben, tausend Perspektiven und Meinungen. Denn wenn eines normal ist, dann ist es die Individualität und Einzigartigkeit eines jeden einzelnen Menschen.

 

Natürlich können wir auch andere Themenbereiche vereinbaren. Schreib uns!

 

Einige Referenzen:

Selbsthilfefachtag Sucht und Gesundheit der Selbsthilfekoordination Bayern, Bayreuth (2023), Workshop

Jahrestagung des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit, Berlin (2023), Vortrag

AWO Bezirksverband Ober- und Mittelfranken e. V., Ausstellung GRENZen erLEBEN Neustadt a.d. Aisch (2022), Vortrag

Steuerungsverbund Psychische Gesundheit, Landratsamt Starnberg (2022), Vortrag

Selbsthilfefachtagung im Landkreis Ebersberg, Landratsamt Ebersberg (2022), Vortrag und Workshop

20. Fachtagung für Mitarbeitende und Verantwortliche Sozialpsychiatrischer Dienste in Bayern, Bildungswerk Irsee (2021), Vortrag

Creative Nites, München (2018), Vortrag