Angelika_Pauly

Borderline: Nur nicht aufgeben!

Betroffene: Angelika Pauly
Jahrgang: 1950
Diagnosen: Borderline, schwere Angstneurose
Therapien: Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologische Therapie, Analytische Therapie
Ressourcen: Meine Familie

 

Wie und wann hast du von deiner Störung erfahren?

1999 von meinem Therapeuten.

 

Warum hast du dich entschieden, nun Gesicht zu zeigen?

Ich bin für Klarheit, anderen und mir gegenüber.

 

Wie hat dein Umfeld reagiert, als es von deiner Krankheit erfahren hat, und welchen Umgang würdest du dir von deinem Umfeld in Bezug auf deine Störung wünschen?

Meine Tochter hat geweint.
Ich möchte so genommen werden, wie ich bin ohne besondere Rücksichtnahme, aber mit Akzeptanz, wenn es mir nicht gut geht.

 

Welche Dinge haben Dir am meisten geholfen, die Krankheit zu akzeptieren?

Ich habe die Krankheit direkt angenommen.

 

Welche Ressourcen nutzt du in Krisensituationen?

Schlafen, Sudokus lösen…

 

Was möchtest du anderen Betroffenen mit auf den Weg geben?

Nur nicht aufgeben!

 

Was möchtest du anderen Angehörigen mit auf den Weg geben? Wie können sie dir (einerseits) und sich selbst (andererseits) am besten helfen?

Für Angehörige: Grenzen ziehen, denn nur wer für sich selber gut sorgt,
kann anderen helfen. Mir kann man am besten helfen, wenn man für mich in
einer Krisensituation ein offenes Ohr hat, eine Wolldecke und eine heiße
Tasse Kaffee tun ihr übriges.

 

Was macht deinen Charakter aus und welche Eigenschaft schätzt du an dir am meisten?

Ich bin zäh und tapfer, sonst wäre ich wohl nicht so alt geworden. Dann habe ich den
„7. Sinn“, mir kann man nichts vormachen, davon profitieren oft die Menschen in meiner Umgebung, kann aber auch belastend sein, so durchschaut zu werden.
Zudem bin ich sehr kreativ, das schätzen andere wohl sehr an mir.

 
Mehr über Angelika erfahrt ihr auf: www.angelika-pauly.de.