Männer weinen heimlich

„Männer weinen heimlich ..“

 

Werfen wir einen Blick auf die Männer*:

Psy­chische Er­kran­kung­en wie zum Bei­spiel De­pres­si­onen schei­nen mit dem klassischen konventionellen Rollenbild von Männlichkeit nicht ein­her­ge­hen zu kön­nen. An einer Erkrankung der Psyche zu leiden gilt als ein Zei­chen von Schwä­che.

Doch die Re­a­li­tät sieht anders aus: Das vermeintlich „starke Ge­schlecht“ ist nicht seltener von psy­chischen Stö­rung­en be­trof­fen. Viele Erkrankungen, auch die Depression, äußern sich zuweilen anders bei Männern* als bei Frauen*. Und während Frauen* heute offener über ihre Herausforderungen sprechen, schweigen die Männer*.

„Was soll die Familie denken? Was soll die oder der Arbeitgeber*in denken, die Kolleg*innen, der Freundeskreis?“

Das Problem liegt nicht nur an der Stigmatisierung der Betroffenen, es liegt ebenso an der Selbststigmatisierung. Um den Betroffenen zu helfen und sie aufzufangen, müssen wir viel mehr darüber sprechen, die Mechanismen erkennen und Strukturen aufbrechen, die eine Offenheit und die Möglichkeit, Hilfe anzunehmen, verhindern. Nicht zuletzt können wir damit Suizide verhindern – die Mehrheit der 10.000 Suizide jedes Jahr in Deutschland (!) begehen Männer.

Es ist Zeit, das zu ändern!

 

Text: Tina Meffert

Bild: Pexels