Mutmachleute. Unser Selbstverständnis.

Wir vom Verein Mutmachleute e.V. engagieren uns ehrenamtlich, um Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihren Angehörigen eine Stimme zu geben, sie aus dem Schattendasein herauszuholen, der gesamten Öffentlichkeit zu zeigen, dass sie ebenso wie körperliche Erkrankungen keinen Grund darstellen, sich zu schämen oder diese zu verheimlichen.

Wir sind überzeugt davon, dass dieser Weg, den wir beschreiten, der wirklich öffentlichkeitswirksamste ist, den wir gehen können. Es ist gut, dass Prominente sich zu ihren Erkrankungen, die meist in der Vergangenheit liegen, äußern. Es ist aber etwas anderes, und unserer Meinung nach Gewichtigeres, wenn Menschen aus der Mitte des Gesellschaft sich zeigen und zu sich und ihrer Erkrankung stehen.

Und genau für diese Menschen machen wir uns stark. Wir sind auf einem sehr guten Weg, das Stigma abzuschaffen, mit jedem einzelnen Menschen, der mitmacht – der Mut macht. Und genau diese Hoffnung geben wir diesen Mutmachleuten und allen stillen Leser*innen auf den Weg.

Wir haben vor den Mutmacher*innen den größten Respekt, sie verdienen unser aller Wertschätzung und Anerkennung. Denn: Wer so mutig ist, zu sich zu stehen, Gesicht und Namen zu zeigen, vor der*m ziehe man den Hut!

Der Mutmachleute e.V. steht für eine demokratische, offene, vielfältige Gesellschaft, in der alle Menschen gleichwürdig partizipieren und Schutz erfahren – unabhängig von Hautfarbe, sozialer oder ethnischer Herkunft, Geschlecht und sexueller Identität, Alter, Religion oder Weltanschauung, sozio-ökonomischer Situation, Behinderung, Beeinträchtigung oder Pflegebedürftigkeit als auch jeglicher Art von Krankheit.

Die Gleichwertigkeit aller Menschen in ihrem Ansehen und ihren Möglichkeiten ist unser essenziellstes Anliegen. Wir wünschen uns noch sehr viele Mutmacher*innen, die dazu beitragen, diesen Weg weiterzugehen. Für die Kampagne – und alle Menschen da draußen.

Euch allen wie immer: Liebe und Mut.

 

Text: Tina Meffert

Bild: ein Mutmachkind