Depression & generalisierte Angststörung: „Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.“(fernöstliche Weisheit)

Name: Manfred Schneider
Beruf: KHK a.D.
Jahrgang: 1962
Betreut Klient*innen: Depression & generalisierte Angststörung, vorwiegend Aufklärungsarbeit in freiem Vortrag mit anschließender Fragemöglichkeit
Therapieangebote/Hilfsangebote: Telefongespräche, persönliche Gesprächstreffen, Vorträge (in Behörden, Instituten, VHS u.a.)

 

Welche persönliche Krisenerfahrung hast du als ehemaliger Betroffener gemacht? Auf welchem Gebiet bist du ein Erfahrungsexperte geworden?

Ich hatte fünf Klinikaufenthalte (insgesamt 15 Monate) mit Medikamenteneinnahme. Ich kenne die Wichtigkeit von Patientengesprächen und das Aufsuchen von Selbsthilfegruppen (z.B. EA).

 

Wie hilfst du betroffenen Menschen in Einrichtungen ganz persönlich und welche hilfreichen Therapiemöglichkeiten gibt es deiner Meinung nach?

Ich helfe in persönlichen Gesprächen und halte auch Vorträge.

Im Sinne der Öffentlichkeitsarbeit halte ich Vorträge, so u.a. Vortrag beim Psychiatrie-Weltkongress 2017 in Berlin zum Thema psychische Belastung am Arbeitsplatz, Vortrag Kongress „Armut und Gesundheit“ 2017 TU Berlin – gleiches Thema; Thementisch „Sag ich es meiner Familie? Wie sag ich es? Sag ich es meinem Arbeitgeber?“; beim Patientenkongress der DDL/SDD in Leipzig 2019; Fernsehbeitrag im SWR 2018 „Persönlich“; Internetaufklärungskampagne „Bitte Stör mich“ 2016 für das Bayerische Gesundheitsministerium

Ich arbeite in der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG Bad Kreuznach) als Ex-In-Vertreter mit. Absolvierung Praktika im Rahmen der Ex-In-Ausbildung im Sozialpsychiatrischen Dienst der KV Bad Kreuznach und Mainz-Bingen und Landesamt für Soziales RP. Mitglied des Landesteilhabebeirates RP im Soz.-Min RP. Außerdem bin ich als nebenamtlicher sozialer Ansprechpartner für die Polizei Mainz für den Bereich Depression tätig und ehem. Schwerbehindertenvertrauensperson im PP Mainz.

 

Welche Vorurteile bzw. falschen Vorstellungen gibt es in der Gesellschaft zum jeweiligen Erkrankungsbild, das auch dich betroffen hat?

Unkenntnis der Erkrankung, mangelnde Aufklärung zur Erkrankung: „Der ist nicht mehr leistungsfähig.“