Depressionen: Mut tut gut!

Betroffene: Anja 

Jahrgang: 1969

Diagnose: Depressionen

Therapien: Ambulant und stationär, Verhaltenstherapie, Psychotherapie, Medikamente

Ressource: Yoga

 

Wie und wann hast du von deiner Erkrankung erfahren?

Mit Mitte 20

 

Warum hast du dich entschieden, nun Gesicht zu zeigen?

Weil meine Angst mich zu zeigen die Krankheit verschlimmert hat.

 

Wie hat dein Umfeld reagiert, als es von deiner Krankheit erfahren hat, und welchen Umgang würdest du dir von deinem Umfeld (und der Gesellschaft) in Bezug auf deine Erkrankung wünschen?

Relativ hilflos und ablehnend. Ich habe viele Menschen verloren dadurch.

Es wäre wirklich schön, wenn sich die Angst vor psychischen Krankheiten (und Betroffenen) auflösen ließe. Das geht nur mit Aufklärung und vor allem zusammen mit den Betroffenen.

 

Welche Dinge haben dir am meisten geholfen, die Krankheit zu akzeptieren?

Gespräche mit Betroffenen und Therapeutinnen

 

Welche Ressourcen nutzt du in Krisensituationen?

Yoga (Therapie)

 

Was möchtest du anderen Betroffenen mit auf den Weg geben?

Niemals aufgeben!

 

Was möchtest du anderen Angehörigen mit auf den Weg geben? Wie können sie dir (einerseits) und sich selbst (andererseits) am besten helfen?

Akzeptanz der Situation. Nicht zweifeln an der Tatsache, dass es eine Krankheit ist.

 

Was macht deinen Charakter aus und welche Eigenschaft schätzt du an dir am meisten?

Ich habe wohl eine unglaubliche mentale Stärke in mir, sonst wäre ich heute nicht da wo ich bin.