Burnout und Persönlichkeitsstörung: Du bist nicht allein!

Betroffener: André Eichbauer

Jahrgang: 1973

Diagnosen: Burnout, narzisstische Persönlichkeitsstörung

Therapien: ambulante Psychotherapie (Tiefenpsychologie)

Ressourcen: Kunst, Natur, Familie, Hund

 

Wie und wann hast du von deiner Erkrankung erfahren?

2017, Nervenzusammenbruch, Burnout

 

Warum hast du dich entschieden, nun Gesicht zu zeigen?

Offen und ehrlich mit sich selbst umzugehen, ist die Grundvoraussetzung, um mit sich selbst und der Welt klarzukommen. Scham und Angst vor Stigmatisierung stehen dem, vor allem zu Beginn, wie eine scheinbar unüberwindbare Mauer im Weg.

 

Wie hat dein Umfeld reagiert, als es von deiner Krankheit erfahren hat, und welchen Umgang würdest du dir von deinem Umfeld (und der Gesellschaft) in Bezug auf deine Erkrankung wünschen?

Meine Familie und meine engsten Freunde haben spontan sehr hilfsbereit und unvoreingenommen reagiert. Trotzdem war (und ist es weiterhin) schon auffällig, dass man sich, wenn man nicht selbst betroffen ist, mit den Formen und Eigenarten psychischer Erkrankungen kaum auskennt. Aus diesem Unwissen heraus entstehen oft Missverständnisse und Ablehnung. Was man nicht kennt, macht einem eben ganz leicht Angst. Und mit Angst tun sich viele Menschen (mich eingeschlossen) leider schwer …

 

Welche Dinge haben dir am meisten geholfen, die Krankheit zu akzeptieren?

Der Austausch mit anderen Betroffenen und die Unterstützung meiner Therapeuten. Vor allem aber die Gewissheit, von meiner Familie und meinen Freunden trotz meiner Krankheit geliebt zu werden.


Welche Ressourcen nutzt du in Krisensituationen?

Kunst, Natur, Familie, Hund


Was möchtest du anderen Betroffenen mit auf den Weg geben?

Du bist nicht allein.

 

Was möchtest du anderen Angehörigen mit auf den Weg geben? Wie können sie dir (einerseits) und sich selbst (andererseits) am besten helfen?

Habt Vertrauen und versucht, den Druck auf die Betroffenen möglichst gering zu halten.

 

Was macht deinen Charakter aus und welche Eigenschaft schätzt du an dir am meisten?

Ersteres müssen die Menschen sagen, die mich kennen. Ich schätze an mir am meisten meine Erzählstimme und die Empathie, die ich für andere empfinden kann.

 

André bietet Hilfe an. „Du willst wissen, wie Du ein drohendes Burnout vermeiden oder schneller wieder loswerden kannst? Dann lass uns in einem unverbindlichen Erstgespräch herausfinden, ob ich Dir dabei behilflich sein kann.“

Hier erfährst Du mehr auf The Elephant Room.

André ist außerdem auf LinkedIn.

 

André war bei unserem Fotoshooting in München dabei und begleitet die #Mutmachleuteontour mit seinem Aufsteller.