Rettungsring e.V. verlegt seinen Sitz nach Starnberg mit neuen Vorständen aus den Reihen der Mutmachleute

Rettungsring e.V. verlegt seinen Sitz nach Starnberg mit neuen Vorständen

 

Mit großer Freude nahmen Maximilian Laufer und Simon Gall am 20.01.2023 die Wahlen zum 1. Vorstand (Laufer) und zum stellvertretenden Vorstand (Gall) an. Mit den Neuwahlen des Vorstandes zum 1.März 2023 erfolgt zudem eine Sitzverlegung des Neu-Ulmer Vereins nach Starnberg. Beide Vorstände sind bereits Mitglieder des deutschlandweit bekannten Starnberger Mutmachleute e.V., der sich seit 2018 erfolgreich für die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen einsetzt und die Öffentlichkeitsarbeit der Selbsthilfe fördert.

 

Weil Reden Leben retten kann

Das Konzept digitaler Selbsthilfe für Menschen in psychischen bzw. seelischen Krisen überzeugte Simon Gall und Maximilian Laufer, sich im Rahmen des Vereinsvorstandes für den Rettungs-Ring e.V. zu engagieren. Das Angebot soll weiterwachsen und auch Synergien mit anderen Initiativen wie z.B. den Mutmachleuten sind geplant.

 

“Digitale und analoge Selbsthilfe muss für alle Betroffenen sowie Angehörigen barrierefrei zugänglich gemacht werden. Das Angebot des Rettungs-Rings hat mich sofort überzeugt. Ich bin wirklich begeistert, was das Team bisher erreicht hat. Es freut mich außerordentlich, zusammen mit Simon die so wichtige Arbeit des Rettungs-Rings in Zukunft leitend übernehmen zu können” erklärt Maximilian Laufer.

Laufer kehrte nach seinem Studium der Kameratechnik in Berlin an seinen Heimatort Starnberg zurück und war an zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen beteiligt. Als ehemaliger Inhaber einer Werbeagentur und Mitgründer eines Fem-Start-Ups, jetziger Referent für Öffentlichkeitsarbeit bei einer internationalen Hilfsorganisation und als aktives Gründungsmitglied des Mutmachleute e.V. bringt er ein großes unternehmerisches und kreatives Erfahrungsspektrum mit.

Im Rahmen der analogen Selbsthilfe habe ich bereits unzählige Male die Erfahrung machen dürfen, wie viel Halt Betroffenen in einer so schweren Lebenslage gegeben werden kann. Das Thema Selbsthilfe hatte zu lange einen zu geringen Stellenwert in der Gesellschaft und wie sich zeigt vereinfacht ein digitales Angebot den Zugang zu etwaigen Angeboten deutlich.
Das Team des Rettungs-Rings hat bereits echte Meilensteine erreicht und zusammen mit Max kann ich es kaum erwarten, diese tolle Arbeit fortzusetzen”, ergänzt Simon Gall

Gall, aufgewachsen am Ammersee, ist mit dem Thema psychische Erkrankungen seit seiner Kindheit vertraut und ist Betroffener der Bipolaren Störung. Der ausgebildete Hotelfachmann arbeitet in der elterlichen Metzgerei und wird diese nach Abschluss seiner Metzgerlehre in naher Zukunft übernehmen.
Aus einer schweren Lebensphase im Herbst 2021 entstand seine Initiative Amor Fati. Kern dieses Projekts sind wöchentlich stattfindende Selbsthilfegruppentreffen für Betroffene. Er setzt sich außerdem im gemeinnützigen Verein Mutmachleute e.V. für die Anti-Stigma-Arbeit ein.

 

Weitere Informationen zum Rettungsring e.V.:

Der Rettungs-Ring ist ein Online-Hilfs- und Unterstützungsangebot für Menschen in psychischen bzw. seelischen Krisen. Der Verein bietet Menschen, die in eine psychische bzw. seelische Krise geraten sind, mit moderierten Online-Gesprächskreisen einen geschützten Raum, um sich mit anderen Menschen auszutauschen, aufzutanken und ggf. ihre Nöte an- und auszusprechen.
Er gibt Menschen die Möglichkeit mit anderen Menschen in Verbindung zu kommen oder in Kontakt zu bleiben.
Für die anonyme Teilnahme an einem Meeting wird lediglich ein Smartphone, ein Tablet oder ein Computer mit Internetanschluss benötigt. Es finden von Montag bis Freitag in der Regel zwei Ringe statt. Im März 2023 findet nicht nur der 1.250igste Ring statt; das Angebot wird zudem durch einen Sonntags-Ring erweitert.

Im Juni 2020 wurde der Rettungs-Ring für die Idee und Arbeit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Preis für “Digitales Miteinander” ausgezeichnet. Des weiteren war er nominiert für den Deutschen Engagements-Preis und gewann weitere Preise. Auch nach der Corona-Krise werden die Ringe, die von Selbst-Betroffenen moderiert werden, eine wertvolle kostengünstige Unterstützung und Ergänzung des sozialen Hilfsangebotes sein.

Um an den Ringen teilzunehmen, gehen Sie auf die Internetseite www.rettungs-ring.de und klicken einfach kurz vor einem Ring auf den entsprechenden Link.

Der Rettungs-Ring e.V. freut sich auch auf neue Moderator*innen für die nutzbringende Arbeit in einem tollen Team.

 

Kontakt:

Rettungs-Ring e.V.
Hauptstr. 14
82319 Starnberg
kontakt@rettungs-ring.de
www.Rettungs-ring.de

Starnberg, 23.3.23